UMKLEIDE 2010                                                                    →

Eine in Weiss gehaltene Silhouette eines weiblichen Körpers auf beigefarbenem Grund.
Die Beine sind weggelassen, ein Arm ragt nach oben aus dem Format heraus.
Schultern und Kopf stecken in einer grau-schwarzen Form fest, die sich erst auf den zweiten Blick als Kleidungsstück entpuppt.

Die reduzierte Darstellung lenkt den Fokus.
Hier geht es um das Vielen wohlbekannte und sehr unangenehme Gefühl der Enge und des Ausgeliefertseins,

dass sich einstellt wenn frau/man sich in einer muffigen Umkleidekabine, die er uns mittels gnadenlosem, weil kaltem und ungünstig
ausgerichtetem Licht mit unserer körperlichen Unperfektheit konfrontiert, mühevoll eines Kleidungsstückes

entledigen möchte oder sich in eines hineinzwängt.